Die Ampelkoalition will den Ausbau der Solarenergie vorantreiben. Nach langen Verhandlungen haben sich SPD, Grüne und FDP auf ein Solarpaket geeinigt – die Einigung war an die Reform des Klimaschutzgesetzes gekoppelt. Um den Ausbau zu erleichtern und damit zu beschleunigen, sind verschiedenste Maßnahmen vorgesehen. Kommunen könnten etwa einfacher und schneller Wind- und Solarparks planen und umsetzen, sagte Grünen-Fraktionsvize Julia Verlinden. „Und Millionen Bürgerinnen und Bürger können noch einfacher mit Balkonsolar zu Hause Geld sparen und etwas Gutes für den Klimaschutz tun.“
Balkonkraftwerke sollen grundsätzlich nicht mehr beim Netzbetreiber gemeldet werden müssen. Ausreichend sein soll eine Registrierung im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur. Die Anmeldung soll einfacher werden. Zähler sollen nicht umgerüstet werden müssen und die kleinen Balkonsolaranlagen künftig auch leistungsfähiger sein dürfen. Außerdem sollen Hürden für sogenannten Mieterstrom, wo der Strom für ein Wohngebäude von der Solaranlage vor Ort kommt, gesenkt werden. Solar auf dem Dach soll mit verbesserten Förderbedingungen, höheren Fördersätzen und unkomplizierten Abrechnungsmöglichkeiten bei selbst genutztem Strom attraktiver werden. Daneben sollen Solaranlagen auf Gewerbegebäuden wie Supermärkten oder Fabrikhallen sowie auf Firmenparkplätzen gefördert und Solaranlagen über Ackerflächen forciert werden.