Für Europa sind chinesische Solarmodule Fluch und Segen zugleich. Die billigen Solarmodule aus Asien machen die Energiewende erst richtig attraktiv und ermöglichen genau den beschleunigten Ausbau, den die Politik für die Energiewende vehement fordert. In Spanien etwa sind in kürzester Zeit riesige Solarparks entstanden, unter anderem vom deutschen Energieversorger RWE. Bis zum Jahr 2030 will die spanische Regierung die Solarproduktion verdoppeln, viele andere EU-Staaten haben ähnliche Pläne. Möglich machen das vor allem billige Solarmodule „made in China“. Die europäischen Hersteller bleiben hingegen auf ihren Solarmodulen sitzen. In den Lagern der Großhändler verstauben die europäischen Produkte, weil sie preislich nicht konkurrenzfähig sind. Geschätzte 200 Millionen Euro würde es kosten, wenn die EU diese Lagerbestände aufkaufen würde. scs