Der Stauweiher bei Eschershausen
ist wieder dicht

Sanierungsmaßnahmen vorerst abgeschlossen / Rücksicht auf Natur- und Artenschutz

Ausgabe vom 16.04.2024
Seite 19
Von Jürgen Bommer


Stadtdirektor Fischer und Geschäftsführer RRW Hauke Fickert besprechen die notwendigen Arbeiten.Jürgen Bommer
Die Stelle, an der das Leck entstanden war, wurde  akkurat abgedichtet.Jürgen Bommer
Durch den ständigen Frischwasserzulauf wird der Wasserspiegel wieder steigen.Jürgen Bommer

Eschershausen. Das ging deutlich schneller als von allen erwartet. Der Stauweiher bei Eschershausen, der in den vergangenen Wochen durch ein großes Leck Unmengen an Wasser verloren hat, ist abgedichtet. Die Verwaltung der Raabestadt hat unverzüglich auf das Schadensereignis reagiert und ein Fachunternehmen mit der Notabdichtung des Biotops beauftragt. Dadurch konnte auch weiterer Schaden am Fisch- und Amphibienbestand verhindert werden.

Wenn so ein Schadensereignis, wie die Leckage des Stauweihers bei Eschershausen, eintritt und dann durch die öffentliche Hand wieder in Ordnung gebracht werden muss, geht das meist mit einer langen Planungsphase einher. Auch das Procedere zur Finanzierung einer solchen Maßnahme kann dauern. Das ist beim Stauweiher am Rande des Voglers nicht anders. Doch auf Grund der Bedeutung des Weihers als Naherholungsstätte und Laichgewässer für zahlreiche Amphibienarten wollte die Verwaltung – und allen voran Stadtdirektor Fischer – nicht länger warten. Aus dem Grund wurden jetzt erste umfangreiche Sanierungsarbeiten durch die Firma Rückbau und Recycling Weserbergland (RRW) durchgeführt.

Als erstes wurde das entstandene Leck abgedichtet, anschließend die Dammkrone mit Spezialmaschinen verdichtet, um damit unterirdische Gänge und Hohlräume zu verschließen. Diese Arbeiten sollen zukünftig regelmäßig durchgeführt werden. Weitere, notwendige Arbeiten an der äußeren Dammanlage werden aus Rücksicht auf den Natur- und Artenschutz auf den Herbst verschoben.

Dazu erklärt Stadtdirektor Andreas Fischer, dass die Stadt Eschershausen kurzfristig weitere Sanierungsarbeiten und mittelfristig eine Grundsanierung des Weihers plant. „Das können wir aber nur mit Fördermitteln umsetzen. Ich hoffe darauf, dass wir schnell eine entsprechende Förderkulisse finden“, so der Stadtdirektor weiter. In dem Zusammenhang bedankte sich Fischer ausdrücklich beim Geschäftsführer der Firma RRW, Hauke Fickert, für die schnelle, kompetente und saubere Ausführung der Arbeiten.

Einwirkungen auf die Natur wurden auf ein Minimum beschränkt, trotzdem ist der Erfolg der Maßnahme vollumfänglich sichergestellt, so Stadtdirektor Fischer und Hauke Fickert einstimmig. Aktuell fließt dem Weiher wieder Frischwasser zu, und der Wasserstand wird in den nächsten Tagen durch die Regulierung des Abflusses kontinuierlich erhöht.