Holzminden. Ein großes Ereignis für die Drittklässler der Astrid-Lindgren-Schule in Holzminden: Gleich zwei Mal haben sie in ihrer Schule das Musical „Piraten lesen nicht“ aufgeführt. Ihr Chor und Orchester begleiteten die jungen Schauspieler mit musikalischen Einlagen. In ihrem Musical zeigten die Schüler, wie wichtig das Lesen ist – selbst auf hoher See.

Und darum ging es: Der Kapitän setzt sich zur Ruhe und ein neuer muss her. Doch was macht einen guten Kapitän aus? Sollte er eher schlau sein oder stark? Schnell steht für die weiteren Seeräuber fest: Der Stärkste wird neuer Kapitän!

Doch als die nächste Schatzsuche ins Stocken gerät, weil niemand die Schatzkarte lesen kann, wird der Truppe bewusst, dass dies doch eine wertvolle Fähigkeit ist. Am Ende finden sie dank einer Piratin, die lesen kann, den Schatz. Daraufhin brachte sie auch den anderen das Lesen mit bekannten Begriffen bei: Au – wie Augenklappe, E – wie Enterhaken und S – wie Säbel. So können auch Seeräuber das Lesen schnell lernen.

Die Schüler übten das ganze Schuljahr dafür

Durch die Kooperation mit der Musikschule Holzminden war ein besonderes Musical-Erlebnis mit dem Schul-Orchester möglich. Die Streicherklasse unter der Leitung von Ina und Tilman Wittkopf und die Gitarren-Klasse von Zine Tabet probten bereits das ganze Schuljahr über im Musikunterricht. Auch die jungen Schauspieler und der Chor übten mit Schulleiterin Katrin Heine und Lehrerin Silke Gasch schon lange an dem Stück.

Und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Gekonnt führten die Kinder durch das Stück und nahmen das Publikum – bestehend aus Familien, Freunden, Mitschülern und auch zukünftigen Schulkindern – mit auf ihr Abenteuer.

Der Chor und das Orchester untermalten und beschrieben die Handlung mit bekannten Melodien und neuen Texten. Belohnt wurden die Schüler dafür mit viel Applaus.

Am Ausgang wurden dann Spenden eingesammelt, mit denen die zukünftigen Viertklässler die Möglichkeit haben sollen, eine Staatsoper zu besuchen.