Raabe-Gesellschaft spricht über Franz Kafka

Ausgabe vom 19.06.2024
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Holzminden. Am 3. Juni 1924 starb in einem Lungensanatorium bei Wien der Prager Schriftsteller und Jurist Dr. Franz Kafka nach knapp 41 Lebensjahren – und hinterließ ein in der Weltliteratur einmaliges Werk von geheimnisvoller, auch bedrückender „undurchsichtiger Klarheit“ (S. Friedländer).

In seinen gleichnishaften Erzählungen und Romanen stellt er den aussichtslosen Kampf des Individuums gegen anonyme Mächte dar, besonders erschütternd in seinem Roman „Der Prozess“, der deswegen im Mittelpunkt des nächsten Literaturgesprächs der Holzmindener Raabe-Gesellschaft am Freitag, 21. Juni, auf dem „Felsenkeller“ stehen soll.

Ab 20 Uhr wird der Vorsitzende Reinhard Krebs in einem einleitenden Referat zunächst die außergewöhnlichen Lebensumstände Kafkas darstellen. Wie aus einer solch außergewöhnlichen Biografie ein so außergewöhnlicher Roman wie „Der Prozess“ entsteht, soll im anschließenden Rundgespräch erörtert werden – in dem der Begriff des „Kafkaesken“ sicher eine große Roll spielen wird.

Die Gesprächsrunde der Raabe-Gesellschaft Holzminden ist wie immer offen für alle, die Freude und Interesse an Literatur haben oder in diesem Fall Franz Kafka kennenlernen wollen.